Die Blase in der Kassiopeia

NGC 7635 oder „Bubble Nebula“ genannt, ist ein Wasserstoffemissionsnebel im Sternbild Kassiopeia. Diese Blase wird durch den Wind (keine bewegten Luftmassen sondern ein Strom geladener, hochenergetischer Teilchen) eines sehr großen und heißen Sternes verursacht, der sich im Zentrum der Bubble befindet. Das Objekt wurde erstmals 1787 vom deutsch-englischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt und beschrieben.

Das schöne Ende eines Sterns

Die Katalognummer NGC 6995 zeigt uns einen kleinen Teil des Überrests einer Sternexplosion, die vor mehr als 10.000 Jahren im Sternbild Schwan stattgefunden hat. Ein vormals massereicher Stern (mehr als die achtfache Masse unserer Sonne) hat hier, nachdem er seinen Brennstoffvorrat im Inneren großteils aufgebraucht hatte, seine Hülle explosionsartig ins All abgestoßen und diese Gasreste (Wasserstoff in rot, Sauerstoff in blau) erfreuen nun den Astrophotographen.

Die TULPE im Schwan

Sh2-101 ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan und beherbergt auch das erste entdeckte Schwarze Loch – eine starke Röntgenquelle namens Cygnus-X1, im Bild der leicht gelbliche Stern, markiert durch den roten Pfeil.

Die Sichel im Schwan

NGC 6888 oder „Sichelnebel“ genannt, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan und den ganzen Sommer bis weit in den Herbst hinein am Nachthimmel zu finden. Seine ionisierte Wasserstoffwolke (gemischt mit etwas Sauerstoff) wird durch einen sogenannten Wolf-Rayet Stern verursacht. Dieser praktisch frei liegende Kern eines massereichen Sterns erzeugt gewaltige Sternwinde und intensive Ultraviolettstrahlung, welche für das Aussehen und das Leuchten der Gase verantwortlich sind.

NGC 6888 – „Crescent Nebula“

Der Hantelnebel Messier 27

Der planetarische Nebel M27 befindet sich rund 1300 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Fuchs. Er ist der Überrest eines Sterns, der vor so 10.000 Jahren seine äußere Hülle abgestoßen hat. Unsere Sonne wird eines fernen Tages Vergleichbares tun – lange nachdem alles Leben auf unserem Heimatplaneten erloschen ist.

Herkuleshaufen – die Frühlingslaterne

Messier 13 oder auch Herkuleshaufen genannt, ist der hellste Kugelsternhaufen der nördlichen Hemisphäre und wurde von bekannten Astronomen Sir Edmund Halley entdeckt. Gut 500.000 Sterne sind hier in rund 25.000 Lichtjahren Entfernung relativ nah beisammen, was den Kugelcharakter ermöglicht. Er kann bereits in einem Feldstecher als nebeliger Fleck im Sternbild Herkules erkannt werden.