Am 18. Juli 2024 gab es mit n=275 den bis dato im 25. Sonnenzyklus höchsten Wert für die gemessene Sonnenfleckenzahl, eine eigene, wissenschaftliche Form dies festzuhalten.
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In den frühen Morgenstunden des heutigen 5. Juli 2024 erreichte unsere Erde ihren maximalen Abstand zur Sonne, rund 152 Millionen Kilometer, genannt Aphel.
Von nun an bewegen wir uns auf wieder auf die Sonne zu, wo dann in den ersten Tagen des Jahres 2025 der kleinste Abstand zu unserem Zentralgestirn erreicht wird. Ein Umstand, der klar zeigt, dass die höheren Temperaturen im Sommer, die unterschiedlichen Jahreszeiten, dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen und nicht dem Abstand geschuldet sind.
Jene Fleckengruppe, die uns auch das Polarlicht am 10. Mai brachte, ist retour von der Umrundung der Rückseite der Sonne, was gut zwei Wochen dauert und gleich am ersten Tag ihres Wiederauftauchens produzierte, die inzwischen doch klar kleiner gewordene Gruppe, einen neuen Flare der höchsten Kategorie X.
Heute Morgen war es soweit – ich konnte einen Flare der stärksten Kategorie X, konkret
X 3.98, aufnehmen. Bei so einem Flare handelt es sich um ein eruptives Ereignis in der Chromosphäre der Sonne, der auch einen intensiven Strom an geladenen Teilchen („Sonnensturm“) freisetzt. In der Folge könnte es dann auch über Österreich zu Aurora-Erscheinungen kommen.
HEUTE am 9. Mai 2024 ist im Südwesten der Sonne die bis dato größte Fleckengruppe vom Zyklus 25 namens AR3664 sichtbar, nahezu 200.000km (!) lang und sie hat in den vergangenen Tagen mehrere Sonnenstürme der höchsten Kategorie/Klasse X produziert. Inzwischen hat sie eine vergleichbare Größe erreicht wie beim berühmten „Carrington-Event“ von 1859. Diese Fleckengruppe ist bereits mit bloßen Augen auf der Sonnenoberfläche erkennbar, natürlich nur geschützt betrachtet bei Verwendung einer Sonnenfinsternis-Brille.