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In rund 9500 Lichtjahren Entfernung befindet sich im Sternbild der Kassiopeia der Emissionsnebel namens NGC 281 oder auch „Pac Man-Nebel“ genannt. In ihm befinden sich mehrere Bok-Globule, dunkle Staubansammlungen, die aktive Sternentstehungsregionen sind und hier dank der großen Öffnung des Teleskops eindrucksvoll zur Geltung kommen.

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Im Zentrum der Nachbarn

Messier 31, die Andromedagalaxie, ist unser unmittelbarer Nachbar im All. „Nur“ 2,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt bewegt sie sich mit rund 120km/s (=432000km/h) auf die Milchstraße zu. Jüngste Forschungsergebnisse/Computersimulationen zeigen aber, dass ein Zusammenstoß, Vereinigung zu einer später dann elliptischen Galaxie, nicht zwingend folgen muss.

Zentrum von M31 – Andromedagalaxie

Sternentstehung in anderen Galaxien

Die uns am nächsten gelegene große Kinderstube für Sterne ist der ORIONNEBEL in rund 1300 Lichtjahren Entfernung. Solche Geburtsstätten neuer Sterne, voll mit Staub- und Gaswolken gibt es aber nicht nur in unserer Galaxie, der Milchstraße, sondern auch in anderen Sterneninseln, wie zB in der 2,8 Millionen Lichtjahre entfernten Triangulum-Galaxie mit der Katalognummer M33. In ihr gibt es mit NGC 604 sogar ein Sternentstehungsgebiet, das gut 60mal größer ist als der bekannte Orionnebel.

M33 – „Triangulum Galaxy“

„Die Säulen der Schöpfung“

Im Herzen des sogenannten „Adlernebels“ im Sternbild Schlange befinden sich drei säulenartige Gebilde aus interstellarer Materie. Rund 7000 Lichtjahre von uns entfernt sind diese so 4 Lichtjahre großen Säulen Stätten der Bildung neuer Sterne. Das Hubble-Weltraumteleskop hat diese „Pillars of Creation“ 1995 erstmals aufgenommen und es wurde schlichtweg DAS Bild, das für die wissenschaftlichen Leistungen steht, die mit diesem Teleskop in den vergangenen 30 Jahren erzielt worden sind. 2014 folgte dann die hier links gezeigte erneute Aufnahme, mit besserer Technik, wobei sie Falschfarben zeigt, d.h. Wasserstoff wurde dem Grünkanal, Schwefel dem Rotkanal und Sauerstoff dem Blaukanal des Farbbildes zugeordnet. RECHTS die Eigenaufnahme im sichtbaren Licht, wo neben dem Staubanteil sehr schön der eigentlich rötlich leuchtende Wasserstoff (bei 656nm) erkennbar ist.

Interaktive Galaxien

„Stephan’s Quintett“ ist eine Galaxiengruppe in rund 300 Millionen Lichtjahren Entfernung im Sternbild Pegasus und ob der Entfernung zumeist nur sehr klein auf diversen Astrobildern erkennbar. Vier dieser Galaxien – NGC 7317, 7318A, 7318B und 7319 beeinflussen sich gravitativ tatsächlich, da sie räumlich nahe beisammen liegen. Die bläuliche Galaxie, die unten in der Bildmitte erkennbar ist, NGC 7320, ist „nur“ 45 Millionen Lichtjahre entfernt und ergänzt optisch die Gruppe zu einem Quintett, hat aber auf die Interaktionen, die zwischen den vier anderen Galaxien stattfinden, nichts zu tun.
Diese gravitativen Prozesse sind sehr schön in den beiden Galaxien rechts oben – NGC 7318A und 7318B zu erkennen, wo die beiden Galaxienzentren dabei sind miteinander zu verschmelzen. Die Galaxie am linken Bildrand gehört nicht zu Stephan’s Quintett.