„Goodbye Mars“ – 19. Oktober 2020

Mit rasanter Geschwindigkeit entfernt sich unser Nachbarplanet für die kommenden 26 Monate. In der vergangenen Nacht war er bereits wieder 64,2 Millionen Kilometer entfernt, also gut 3 Millionen Kilometer weiter entfernt als noch vor rund zwei Wochen, dem Zeitpunkt seiner größten Näherung. Leider wird er in den kommenden Jahren nicht mehr so nahe an die Erde rankommen, erst wieder 2033 vergleichbar mit 2020.

Mars in Opposition

In der Nacht vom 14. Oktober stand der Planet Mars direkt gegenüber der Sonne und somit wurde seine Oberfläche zu 100% beleuchtet. Leider waren die atmosphärischen Bedingungen alles andere als gut, wodurch viele feine Details in der Aufnahme verloren gingen, aber die „Hauptattraktionen“ wie Olympus Mons und das Valles Marineris sind trotzdem schön zu erkennen.

Das „Auge Gottes“ oder auch „Eye of Sauron“!

Der Helix-Nebel im Sternbild Wassermann ist der, ob seiner relativen Nähe (650 Lichtjahre), größte planetarische Nebel der nördlichen Hemisphäre. Die Ansammlung an ionisierten Gasen hat eine Form entwickelt, die zu so dramatischen Bezeichnungen wie „Auge Gottes“ geführt haben.  Auch unsere Sonne wird eines fernen Tages einen solchen Nebel hervorbringen, von welcher Gestalt kann heute noch nicht gesagt werden.

6 Zoll ED Super APO Triplett auf mobiler Säule + DSLR

Panorama der Andromeda-Galaxie

Unsere nächstgelegene Nachbargalaxie trägt im Messier-Katalog die Nummer 31, genannt Andromeda-Galaxie.  Sie ist etwas größer als unsere Milchstraße und beide gehören sie zur sogenannten Lokalen Gruppe. Da sie relativ groß im Teleskop erscheint müssen wie hier, drei Teilbilder zu einem finalen Bild zusammengesetzt werden.

10 Zoll Carbon-Newton + DSLR

Der Sagittariusarm der Milchstraße hoch am Horizont

So uns die Lichtverschmutzung nicht den Blick auf dieses Schauspiel der Natur vermiest, strahlt der uns nächstgelegene innere Arm der Milchstraße, bekanntlich ja eine Spiralgalaxie, am nächtlichen Sommerhimmel entgegen. Wunderschön sind bereits mit den bloßen Augen die hellen und dunklen Stellen des Staubbandes zu sehen, viel deutlicher mit bereits simpler Ausrüstung wie Kamera plus 50mm Objektiv.

DSLR + 50mm Objektiv

Plejaden – die „Sieben Schwestern“

Ein erster, zarter Hinweis auf den kommenden Herbst ist das Erscheinen des Sternbilds Stier am Nachthimmel. An seinem äußeren Rand befinden sich die Plejaden, der markanteste und wunderschön bereits mit den bloßen Augen leicht aufzufindende offene Sternhaufen.
Mit der Fähigkeit 1300mal stärker Licht sammeln zu können als das menschliche Auge, sehen die Plejaden in diesem Teleskop hier noch beeindruckender aus.

10 Zoll Carbon-Newton + DSLR

Abseits bekannter Pfade…

Nicht nur in den Sternbildern Schwan, Adler und Skorpion gibt es im Sommer tolle Objekte zu beobachten oder zu photographieren, nein, auch im Sternbild Fuchs mit einer schönen Mischung aus Emission, Reflexion und offenem Sternhaufen.

10 Zoll Carbon-Newton + NIKON DSLR