Am 19. August 2025 konnte eine sehr große Protuberanz im südöstlichen Quadranten der Sonne beobachtet werden –> mehrere Erden hätten in ihren Ausmaßen Platz gefunden.

Vor dem Zubettgehen – so um 22:30h, lohnt der Blick Richtung Osten zum aufgehenden, hell orange-gelb leuchtenden Gasriesen Saturn. Im Unterschied zu den umliegenden Sternen „blinkt“ er nicht am Nachthimmel, da es sich bei ihm im Unterschied zu den weit, weit entfernten, punktförmigen Sternen um ein flächiges Objekt handelt, wodurch die bewegende Erdatmosphäre sich nicht so stark auf ihn auswirkt.
Saturn hat 2025 nunmehr 274 bekannte Monde, die ihn umkreisen – wobei aber nur 11 davon einen Durchmesser größer als 100km besitzen. Der größte unter ihnen ist TITAN mit 5150km – hier links unten im Bild zu sehen. Direkt neben den Ringen erkennt man TETHYS, entdeckt von Giovanni Cassini. Aktuell kann man eine Seltenheit am Saturn beobachten –> nur alle 15 Jahre zeigen sich die Ringe nahezu in Kantenstellung, wenn also Tag-und-Nacht-Gleiche am Saturn herrscht. Auf der Erde gibt es das Äquinoktium ja zweimal im Jahr, zu Frühlings- und Herbstbeginn. Da das Saturnjahr aber rund 30 Erdenjahre andauert muss man beim Ringplaneten eben wesentlich länger warten.
Zwei schöne, aktive Fleckengruppen gab es am Vormittag des 9. August 2025 im
Nordwesten der Sonne im Licht der Wasserstoffemissionslinie bei 656nm zu sehen.
Die Aktivität, die Anzahl der Flares der Klassen M + X nimmt weiterhin ab, aber ein bis zwei Jahre lang werden wir uns noch über die eine oder andere Fleckengruppe freuen können.
Im Herzen des sogenannten „Adlernebels“ im Sternbild Schlange befinden sich drei säulenartige Gebilde aus interstellarer Materie. Rund 7000 Lichtjahre von uns entfernt sind diese so 4 Lichtjahre großen Säulen Stätten der Bildung neuer Sterne. Das Hubble-Weltraumteleskop hat diese „Pillars of Creation“ 1995 erstmals aufgenommen und es wurde schlichtweg DAS Bild, das für die wissenschaftlichen Leistungen steht, die mit diesem Teleskop in den vergangenen 30 Jahren erzielt worden sind. 2014 folgte dann die hier links gezeigte erneute Aufnahme, mit besserer Technik, wobei sie Falschfarben zeigt, d.h. Wasserstoff wurde dem Grünkanal, Schwefel dem Rotkanal und Sauerstoff dem Blaukanal des Farbbildes zugeordnet. RECHTS die Eigenaufnahme im sichtbaren Licht, wo neben dem Staubanteil sehr schön der eigentlich rötlich leuchtende Wasserstoff (bei 656nm) erkennbar ist.
„Stephan’s Quintett“ ist eine Galaxiengruppe in rund 300 Millionen Lichtjahren Entfernung im Sternbild Pegasus und ob der Entfernung zumeist nur sehr klein auf diversen Astrobildern erkennbar. Vier dieser Galaxien – NGC 7317, 7318A, 7318B und 7319 beeinflussen sich gravitativ tatsächlich, da sie räumlich nahe beisammen liegen. Die bläuliche Galaxie, die unten in der Bildmitte erkennbar ist, NGC 7320, ist „nur“ 45 Millionen Lichtjahre entfernt und ergänzt optisch die Gruppe zu einem Quintett, hat aber auf die Interaktionen, die zwischen den vier anderen Galaxien stattfinden, nichts zu tun.
Diese gravitativen Prozesse sind sehr schön in den beiden Galaxien rechts oben – NGC 7318A und 7318B zu erkennen, wo die beiden Galaxienzentren dabei sind miteinander zu verschmelzen. Die Galaxie am linken Bildrand gehört nicht zu Stephan’s Quintett.
NGC 7635 oder „Bubble Nebula“ genannt, ist ein Wasserstoffemissionsnebel im Sternbild Kassiopeia. Diese Blase wird durch den Wind (keine bewegten Luftmassen sondern ein Strom geladener, hochenergetischer Teilchen) eines sehr großen und heißen Sternes verursacht, der sich im Zentrum der Bubble befindet. Das Objekt wurde erstmals 1787 vom deutsch-englischen Astronomen Wilhelm Herschel entdeckt und beschrieben.