Sonnenaktivität am 10. Juni 2025

Eine richtige Protuberanzenkette zeigte sich am Morgen des 10. Juni im Nordosten der Sonne. Ebenso prachtvoll – die Spikulen, 800-1000km hohe „flammenähnliche“ Strukturen am Rand der Sonnenscheibe.

Die Sichel im Schwan

NGC 6888 oder „Sichelnebel“ genannt, ist ein Emissionsnebel im Sternbild Schwan und den ganzen Sommer bis weit in den Herbst hinein am Nachthimmel zu finden. Seine ionisierte Wasserstoffwolke (gemischt mit etwas Sauerstoff) wird durch einen sogenannten Wolf-Rayet Stern verursacht. Dieser praktisch frei liegende Kern eines massereichen Sterns erzeugt gewaltige Sternwinde und intensive Ultraviolettstrahlung, welche für das Aussehen und das Leuchten der Gase verantwortlich sind.

Aktive Fleckengruppe AR4100

Seit dem Feiertag wandert diese Fleckengruppe über die Sonnenoberfläche und sie zeigt sich, wie hier am 31. Mai 2025, als sehr aktiv mit Flares der M-Klasse.
Im großen Sonnenteleskop werden die feinen Details erst so richtig sichtbar und gibt einen kleinen Eindruck davon wie gewaltig die Energiemengen sind, die hier freigesetzt werden.

Spikulen und Protuberanzen am 25. Mai

Auch wenn die Aktivität der Sonne im aktuellen 25. Zyklus langsam abklingt, können wir uns nach wie vor über schöne Protuberanzen und detailreiche Spikulen am Sonnenrand erfreuen.

Nachlassende Sonnenaktivität

Alles Schöne geht auch mal vorbei…leider ist die Sonnenaktivität aktuell nicht mehr so stark wie zB im Sommer 2024 – das solare Maximum vom 25. Zyklus scheint überschritten zu sein. Die Zahl der Sonnenflecken und Flares wird in den kommenden Jahren abnehmen und erst wieder zum Beginn der 2030er Jahre erneut aufflammen.

DSLM + Superteleobjektiv + Sonnenfilter

Riesenfilament am 10. Mai

Ein Filament ist Sonnenplasma, das zwischen Magnetfeldern unterschiedlicher Polarität eingeschlossen ist und Stunden oder sogar Tage über der Oberfläche verweilen kann. Am Sonnenrand, wie ebenfalls in diesem Bild zu sehen, werden Filamente dann als Protuberanzen bezeichnet.

6 Zoll ED Super APO Triplett + Quark-C

Der Hantelnebel Messier 27

Der planetarische Nebel M27 befindet sich rund 1300 Lichtjahre von uns entfernt im Sternbild Fuchs. Er ist der Überrest eines Sterns, der vor so 10.000 Jahren seine äußere Hülle abgestoßen hat. Unsere Sonne wird eines fernen Tages Vergleichbares tun – lange nachdem alles Leben auf unserem Heimatplaneten erloschen ist.

C14 Edge HD, OAG + NIKON DSLR

Riesige Fleckengruppe – Sonne am 2. Mai

Unser Heimatplanet hat rund 10mal (!!!) Platz in dieser großen Fleckengruppe, die aktive Region AR4079, die mittels SoFi-Brille (und nur so) auch freiäugig betrachtet werden kann:

DSLM + Supertelephotoobjektiv + Sonnenfilter

Herkuleshaufen – die Frühlingslaterne

Messier 13 oder auch Herkuleshaufen genannt, ist der hellste Kugelsternhaufen der nördlichen Hemisphäre und wurde von bekannten Astronomen Sir Edmund Halley entdeckt. Gut 500.000 Sterne sind hier in rund 25.000 Lichtjahren Entfernung relativ nah beisammen, was den Kugelcharakter ermöglicht. Er kann bereits in einem Feldstecher als nebeliger Fleck im Sternbild Herkules erkannt werden.

M13 – Hercules globular cluster Celestron C14 Edge HD Celestron 0.7 Reducer Celestron OAG Lacerta MGEN-3 autoguider NIKON D810a