In den vergangenen Wochen haben sich neue Sturmgebiete im südlichen äquatorialen Band des Gasriesen gebildet. Natürlich werden wir das Geschehen weiterhin beobachten und bildlich festhalten. In den Jahren 1973, 1991 und zuletzt 2010 hatte sich dieses südliche Band aufgelöst – eventuell ist das aktuelle Geschehen ein Anzeichen für eine erneutes Verschwinden in den kommenden Jahren.
Dynamischer Planet Jupiter
Saturn und sein Mond Titan
Titan ist der einzige Mond in unserem Sonnensystem mit einer dichten Atmosphäre. Am Nachmittag des 30. Dezember 2024 verschwand er langsam im Schatten seines Planeten. Das Bild anbei zeigt den Mond kurz vor seinem Verschwinden in den Schattenwurf.
Jupiterkarte 28.12.2024 und 29.12.2024
Jupiter 28.12.2024 und 29.12.2024
Jupiter – ein Minatur „Sonnensystem“
Jupiter mit seinen zahlreichen Monden ist quasi ein eigenes System in unserem Sonnensystem. Der bei weitem massereichste Planet hat enormen Einfluss auf das gesamte System, nicht nur auf seine Monde.
Anbei sind drei der vier Galileiischen Monde – Kalliso, Io und Europa abgebildet. Schön die geringe Albedo, also wie wenig Sonnenlicht seine Oberfläche zurückwirft, von KALLISTO (erster von links) zu erkennen. Dann das vulkanisch aktivste Objekt in unserem Sonnensystem, Io, erkennbar an seiner orange-rot-gelben Färbung und ganz rechts dann der Eismond Europa – unter seinem dicken Eispanzer wird ein tiefer Ozean vermutet, vermutlich mit Leben darin.
Mars nähert sich der Opposition
Prachtvoll in einem orange-rot Ton leuchtet MARS am späteren Abend im Osten vom Nachthimmel. Anfang 2025 wird er seine Oppositionsstellung erreicht haben, d.h. er steht dann genau gegenüber der Sonne und wird dann zu 100% beleuchtet werden.
Anbei der Blick auf das Valles Varineris, einem rund 4000km langen Grabenbruch, bzw. die Tharsis-Region, das Gebiet der großen Schildvulkane (inzwischen erloschen) auf unserem roten Nachbarn, darunter, mit dem Olympus Mons, die höchste Erhebung in unserem Sonnensystem mit nahezu 27km.
Schattenwurf auf den „Herrn der Ringe“
Graziös schwebt er im Raum – am 21. September 2024 1,3 Milliarden Kilometer von der Erde entfernt warf einer seiner zahlreichen Monde, Rhea, seinen Schatten auf den Gasriesen, während ein weiterer Mond, Tethys, knapp unter seinem Ringsystem auftauchte. Diese Schattenwürfe auf die Planetenoberfläche sind nur rund um seine Tag-und-Nacht-Gleiche möglich, beim Saturn findet dies, ob seiner großen Entfernung zur Sonne, nur alle 15 Jahre statt.
Mond verdeckt den Saturn
Gegen 5:30h morgens MESZ am 21. August 2024 verdeckte der Mond den Saturn, tief im Südwesten. Dies geschieht sehr selten, ist aber möglich, weil sich die Planeten sowie der Mond entlang der sogenannten Ekliptik bewegen, das ist die scheinbare Bahn, in welcher die Sonne über den Fixsternhimmel zieht.
Jupiter mit Mond Ganymed
Am Abend des 30. Dezember 2023 bewegte sich der größte Mond unseres Sonnensystems, Ganymed, einer der vier Galileiischen Monde, vor dem Planeten Jupiter vorbei, ein sogenannter Transit.