In der Nacht vom 14. Oktober stand der Planet Mars direkt gegenüber der Sonne und somit wurde seine Oberfläche zu 100% beleuchtet. Leider waren die atmosphärischen Bedingungen alles andere als gut, wodurch viele feine Details in der Aufnahme verloren gingen, aber die „Hauptattraktionen“ wie Olympus Mons und das Valles Marineris sind trotzdem schön zu erkennen.
Mars in Erdnähe am 8. Oktober 2020
Mars am Morgen des Sonntag, 20. September 2020
Das „Auge Gottes“ oder auch „Eye of Sauron“!
Der Helix-Nebel im Sternbild Wassermann ist der, ob seiner relativen Nähe (650 Lichtjahre), größte planetarische Nebel der nördlichen Hemisphäre. Die Ansammlung an ionisierten Gasen hat eine Form entwickelt, die zu so dramatischen Bezeichnungen wie „Auge Gottes“ geführt haben. Auch unsere Sonne wird eines fernen Tages einen solchen Nebel hervorbringen, von welcher Gestalt kann heute noch nicht gesagt werden.

Panorama der Andromeda-Galaxie
Unsere nächstgelegene Nachbargalaxie trägt im Messier-Katalog die Nummer 31, genannt Andromeda-Galaxie. Sie ist etwas größer als unsere Milchstraße und beide gehören sie zur sogenannten Lokalen Gruppe. Da sie relativ groß im Teleskop erscheint müssen wie hier, drei Teilbilder zu einem finalen Bild zusammengesetzt werden.

Der Sagittariusarm der Milchstraße hoch am Horizont
So uns die Lichtverschmutzung nicht den Blick auf dieses Schauspiel der Natur vermiest, strahlt der uns nächstgelegene innere Arm der Milchstraße, bekanntlich ja eine Spiralgalaxie, am nächtlichen Sommerhimmel entgegen. Wunderschön sind bereits mit den bloßen Augen die hellen und dunklen Stellen des Staubbandes zu sehen, viel deutlicher mit bereits simpler Ausrüstung wie Kamera plus 50mm Objektiv.

Plejaden – die „Sieben Schwestern“
Ein erster, zarter Hinweis auf den kommenden Herbst ist das Erscheinen des Sternbilds Stier am Nachthimmel. An seinem äußeren Rand befinden sich die Plejaden, der markanteste und wunderschön bereits mit den bloßen Augen leicht aufzufindende offene Sternhaufen.
Mit der Fähigkeit 1300mal stärker Licht sammeln zu können als das menschliche Auge, sehen die Plejaden in diesem Teleskop hier noch beeindruckender aus.

Abseits bekannter Pfade…
Der Perseiden-Meteorstrom in der Nacht vom 12. auf den 13. August 2020
Die Bedingungen in diesem Jahr waren grundsätzlich nur mittelmäßig, da der bereits um 1:30h aufgehende Mond just dann „störte“ (durch sein Licht) als eigentlich der beste Zeitpunkt zur Beobachtung gekommen war. Im Vergleich mit den Jahren zuvor, wie zB 2018, erwies sich die Ausbeute in diesem Jahr als unterdurchschnittlich. 19 Sternschnuppen und ein (1) Bolide, sprich Feuerkugel, also eine hellere Sternschnuppe mit Rauchspur, konnten von Jennersdorf aus zwischen 23:00 und 1:30h morgens visuell, also ohne Hilfsmittel, beobachtet werden.
Im Bild sind neben einigen Perseiden rechts oben die Andromeda-Galaxie, rechts unten die Triangulum-Galaxie, beides Nachbargalaxien unserer Milchstraße, sowie links im Bild der doppelte offene Sternhaufen h und chi Persei erkennbar.



