
Saturn in Opposition
Die Kantenstellung der Ringe
Prächtiger Saturn am Abendhimmel
Vor dem Zubettgehen – so um 22:30h, lohnt der Blick Richtung Osten zum aufgehenden, hell orange-gelb leuchtenden Gasriesen Saturn. Im Unterschied zu den umliegenden Sternen „blinkt“ er nicht am Nachthimmel, da es sich bei ihm im Unterschied zu den weit, weit entfernten, punktförmigen Sternen um ein flächiges Objekt handelt, wodurch die bewegende Erdatmosphäre sich nicht so stark auf ihn auswirkt.

Vom „Herrn der Ringe“ zum „Herrn der Monde“
Saturn hat 2025 nunmehr 274 bekannte Monde, die ihn umkreisen – wobei aber nur 11 davon einen Durchmesser größer als 100km besitzen. Der größte unter ihnen ist TITAN mit 5150km – hier links unten im Bild zu sehen. Direkt neben den Ringen erkennt man TETHYS, entdeckt von Giovanni Cassini. Aktuell kann man eine Seltenheit am Saturn beobachten –> nur alle 15 Jahre zeigen sich die Ringe nahezu in Kantenstellung, wenn also Tag-und-Nacht-Gleiche am Saturn herrscht. Auf der Erde gibt es das Äquinoktium ja zweimal im Jahr, zu Frühlings- und Herbstbeginn. Da das Saturnjahr aber rund 30 Erdenjahre andauert muss man beim Ringplaneten eben wesentlich länger warten.

Jupiter verabschiedet sich…
Nach unserem roten Nachbarn verabschiedet sich nun auch der König der Planeten langsam vom Nachthimmel – gegen 20h steht er bereits im Westen. Jupiter ist aber immer einen Besuch wert – ob seiner vier Galileiischen Monde oder der vielfältigen Struktur seiner Atmosphäre, die einem ständigen Wandel unterworfen ist.
Anbei Jupiter mit dem GRF (großen roten Fleck) sowie dem Mond Kallisto im März 2025.

Die „Marszeit“ geht zu Ende
Unser roter Nachbar im All verabschiedet sich langsam vom Nachthimmel, wird immer kleiner – aktuell nur mehr 10 Bogensekunden „groß“ – und wird erst wieder im Februar 2027 im Sternbild Löwe in Opposition sein und orange-rot vom Nachthimmel leuchten.




