Mars, der Wüstenplanet

„Der Mensch ist so eitel und von seiner Eitelkeit so geblendet, dass bis zum Ende des neunzehnten Jahrhunderts kein Autor je den Gedanken geäußert hat, dass sich dort, auf dem Mars intelligentes Leben entwickelt haben könnte, schon gar nicht über das irdische Niveau hinaus.“ Der Autor H.G. Wells schrieb diese Zeilen ganz am Anfang von „Der Krieg der Welten“, einem der ersten Science Fiction Romane, der 1898 erschien. Der Mars ist der jenige der terrestrischen Planeten im Sonnensystem, die der Erde am Ähnlichsten ist. Er hat auch schon früh die Phantasie der Menschen beflügelt. In seinem 1899 erschienenen Buch beschreibt der amerikanische Astronom Percival Lowell riesige, geradlinige Kanäle auf dem Mars, die er auf intelligente Wesen zurückführte. Das Buch ist einer meiner Schätze. Wahrscheinlich haben die vielen Ähnlichkeiten der Erde und des Mars die Spekulationen befeuert. So dauert ein Tag auf dem Mars erdähnliche 24 Stunden und 37 Minuten. Man erkennt schon im kleinen Teleskop das Wachsen und schrumpfen der Polkappen, aufgrund der Jahreszeiten ähnlich wie auf der Erde. Gewaltige ausgetrocknete Flussläufe, die durch sintflutartige Überschwemmungen erschaffen wurden. Eiskappen aus Kohlendioxid und Wassereis. Im Jahr 1877 wurden 2 kleine, kartoffelförmige Monde um Mars entdeckt. Seit Beginn des Raumflugzeitalters war der Mars Ziel der Menschheit. Die Mars Sonden der Sowjetunion und die Mariner Sonden der USA zeigten uns zunächst einen mondähnlichen Planeten. Doch die genaue Kartierung durch die Viking Sonden zeigten seine vielfältige Geologie. Die Viking Lander schließlich hatten Experimente für Lebensnachweis an Bord. Sie zeigten positive Ergebnisse! Jedoch konnten diese Ergebnisse durch spätere Untersuchungen nicht bestätigt werden. Seitdem sind viele Generationen von Mars Rovern auf dem roten Planeten gelandet und haben Bodenproben gesammelt, die auf ihre Abholung warten. Mars ist der einzige Planet von dem wir wissen, das er nur von Robotern bewohnt ist! Mars, oder Ares der Kriegsgott, wie in ihn die Römer aufgrund seiner roten Farbe nennen, hat noch viele Geheimnisse für uns. Geht hinaus und sucht den hellen roten Stern mit euren Augen, der Anfang des Jahres 2025 ist ideal dafür!