Mit einem neuen Astrotool in dem Programm Pixinsight kann man nun die eigenen Aufnahmen nach Sterngrößen und Helligkeit ordnen, ein sogenanntes Hertzsprung – Russell Diagramm. Man kann daraus auf die Arten und das Alter der Sterne rückschließen. Astrophysik nun auch für Amateure zugänglich!
Man kann den Himmel ordnen,
wenn man weiß, wonach man sucht.
Astronomen taten es —
sie zeichneten ein Diagramm,
in dem jeder Stern
seinen Platz bekommt.
Auf der waagerechten Achse:
die Wärme,
von heißem Blau bis kühlem Rot.
Auf der senkrechten:
die Helligkeit,
vom schwachen Flimmern
bis zum gleißenden Strahlen.
So entsteht eine Landkarte des Lichts.
Die meisten Sterne liegen
auf einer langen, schrägen Linie –
der Hauptreihe.
Dort verbrennen sie ihren Wasserstoff,
ruhig, stetig,
so wie unsere Sonne.
Einige aber wandern fort:
Sie schwellen zu Riesensternen,
wenn ihr Brennstoff zur Neige geht,
werden kühler, aber heller –
wie Glut, die sich noch einmal aufbäumt.
Andere fallen zusammen
zu Weißen Zwergen,
winzig und heiß,
die letzten Funken eines vergangenen Feuers.
Das Hertzsprung–Russell-Diagramm
erzählt so die Lebensgeschichte der Sterne:
von Geburt über Reife bis Verlöschen.
Ein einfaches Koordinatensystem –
und doch eine Chronik des Kosmos.
Wer darauf blickt,
sieht nicht nur Punkte aus Licht,
sondern ganze Leben,
eingefangen in zwei Achsen
und in die Sprache der Physik verwandelt.









