„Da ist eine lange dunkle Wolke mitten in der Milchstraße!“ Die Begeisterung über ihre erste Entdeckung war der Schülerin bei der Sternwartenführung anzumerken. Obwohl sie von einer ländlichen Volksschule kam hatte sie noch nie vorher mit eigenen Augen unsere Heimatgalaxie gesehen. Die dunkle Wolke in der Milchstraße besteht aus Gas und Staub, welche die Dahinterliegenden Sterne verdeckt. In diesen Staubwolken befinden sich die bunten Gasnebel. „Dort werden neue Sterne geboren“ sagte ich zu ihr. Wenn man nur aus unserer Milchstraße herausreisen könnte und sie von außen betrachten könnte! Dann würde sie vermutlich genauso aussehen wie die Galaxie NGC 891. 30 Millionen Lichtjahre entfernt im Sternbild Andromeda. Mit einem Durchmesser von 150.000 Lichtjahren gehört sie zu den größten Spiralgalaxien. Hier sieht man sehr schön das dunkle Band aus Gas- und Staub, der die Galaxie zerteilt. In der Mitte eine kleine Aufwölbung, das sogenannte Bulge, das Zentrum der Galaxie. Sehr interessant sind auch die kleinen Staubfäden, die oberhalb und unterhalb des Staubbandes von der Galaxie wegstreben. Vermutlich befördert hier der Strahlungsdruck von großen Sternen und Supernovae die Gas und Staubmassen aus der Galaxie heraus – und regnet dann wieder auf die Galaxie zurück. Ein Kreislauf, der neue Sterne schafft. Die Galaxie – ein lebender Organismus der Sterne bildet und zerstört. Aus der Asche werden wieder neue Sterne gebildet, ein riesiger Materiekreislauf dieser gewaltigen Sternenfabriken! Epilog: Einen Tag später kam ich darauf das auf dem Bild noch etwas Besonderes zu sehen ist. Ein Quasar, ein hell strahlender Kern einer Galaxie. Das Licht von ihr, das von einem supermassiven schwarzen Loch erzeugt wird war 12,3 Milliarden Jahre zu uns unterwegs………………..


