Hier passiert Schöpfung. Versteckt in dieser roten Wolke. In ihr entstehen seltsame Gebilde. Hunderte davon. Sie sind so groß wie Städte. Wie Feldbach mit Umkreis, um die 30 Kilometer. Sie können aber auch 2 Milliarden Kilometer Durchmesser haben. Sie sind rot, gelb, blau oder weiß. Sie können Magnetfelder besitzen die so stark sind, das sie die Moleküle eines Menschen zerreißen können. Sterne.Für uns scheinen sie ewig am Himmel zu scheinen, der Sternenhimmel meiner Kindheit unterscheidet sich nicht von dem heutigen. Doch diese Lichter am Himmel werden geboren und sterben auch wieder. Eine Geburtsstätte dieser Lebensspender ist der sogenannte Pac Man Nebel. Es gibt da zwei Dinge die wir mit unserem Alltagsgehirnen nie verarbeiten werden können. Erstens bestehen diese Gas- und Staubnebel aus dünner-als-Zigarettenrauch großen Teilchen. Unvorstellbar das sich aus diesem Fast-Vakuum einmal die Riesensterne, Berge, Meere, Gesteins- und Gasriesenplaneten bilden können. Zweitens sehen diese Nebel sehr kompakt aus. In Science-Fiction Filmen taucht oft ein Raumschiff in diese Nebel ein, schüttelt nach einer Viertel Stunde Versteckspiel den Verfolger ab und fliegt dann aus dem Nebel heraus. In Wirklichkeit sind diese Nebel hunderte Lichtjahre groß. Diese Gasnebel bilden an die hunderte von neuen Sternen. Für uns ist dieses Schauspiel unsichtbar hinter diesen Gas- und Staubschwaden versteckt. Wenn man genau hinsieht kann man diese Kondensationskeime der Sterne als dunkle Flecken vor dem Nebel erkennen. Auch unsere Sonne wurde in so einem Gasnebel geboren. Die rote Farbe kommt von Wasserstoff, der von den jungen heißen O-Sternen zum Leuchten gebracht wird. Der Nebel befindet sich im Perseus Arm der Milchstraße. Das Licht brauchte 9.200 Jahre bis es bei uns eintraf. Damals hatten wir noch die letzte Eiszeit und es war Steinzeit in Europa. Aufgenommen mit einem 80×480 Teleskop und einer Canon 700da Kamera

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