Sternentheater: Eine Beobachtungsnacht unter dem Sternenhimmel ist wie eine kleine Zeitreise durchs Jahr. Im Western verschwinden im Frühjahr gerade die Wintersternbilder, allen voran der wunderschöne Orion mit seinem Nebel. Gefolgt von den Zwillingen und dem kleinen Hund. Die Frühjahrssternbilder Löwe und Jungfrau gewähren einen Blick aus unserer staubigen Milchstraße heraus und zeigen die Galaxien des Virgo- und Leo Galaxienhaufens. Der Skorpion geht auf, während sein Feind, der Himmelsjäger Orion untergeht. Und im Osten steigt die Sommermilchstraße majestätisch auf. Das Band strahlt silbern über dem Horizont. Im Frühjahr sind die Sternschnuppen spärlich. In den Sommermonaten werden es wieder mehr werden. Ab und zu erscheinen ihre Verursacher, die Kometen so schön am Himmel, das sie mit freiem Auge gesehen werden können. Die äußeren Planeten gehen immer früher auf, bis sie wieder am Abendhimmel sichtbar werden. Man kann sogar Oberflächenstrukturen auf ihnen ausmachen. Unser nächster Stern, die Sonne, zeigt auch Veränderungen seiner Aktivität. Sonnenflecken kommen und gehen, wachsen und bilden Gruppen. Die anderen Sterne um uns herum bilden unser Heimatgalaxie. Der Staub der Milchstraße verschluckt das ferne Glühen der Galaxien. Die Sternentstehungsgebiete unserer Milchstraße und die Überreste von ausgebrannten Sternen sind wieder beobachtbar. Bis im Herbst das Sternbild Pegasus und Andromeda aufgeht und wieder den Blick zu unserer Nachbargalaxie, der Andromeda freigibt. Danach reihen sich wieder der Stier und Orion an und beschließen den Jahreskreis. Im Laufe des Jahres zeigen sich die Sternbilder mit ihren großartigen Himmelsobjekten. Wie Freunde, die immer wieder vorbeischauen.

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