Sehr frei nach Franco Zeffirellis Historiendrama ergab sich am Sonntag, dem 25. August 2024, die Möglichkeit beide Himmelsobjekte innerhalb weniger Minuten abzulichten – die aufgehende Sonne im Osten und der noch recht hoch im Westen stehende Mond.
„Brother Sun & Sister Moon“
Mond verdeckt den Saturn
Gegen 5:30h morgens MESZ am 21. August 2024 verdeckte der Mond den Saturn, tief im Südwesten. Dies geschieht sehr selten, ist aber möglich, weil sich die Planeten sowie der Mond entlang der sogenannten Ekliptik bewegen, das ist die scheinbare Bahn, in welcher die Sonne über den Fixsternhimmel zieht.
„Äktschn“ auf der Sonne
Auch Mitte August 2024 sorgt unser Zentralgestirn für reichlich Action – hochaufgelöste, detaillierte Nahaufnahmen faszinieren immer wieder aufs Neue.
Meteorstrom der Perseiden
Der Mond ging noch früh unter, so konnte der alljährliche Meteorstrom der PERSEIDEN in diesem Jahr 2024 recht gut, abgesehen von wenigen durchziehenden Wolken, zwischen Mitternacht und 4h morgens beobachtet werden. Die Aktivität aber ließ leider zu wünschen übrig – viel mehr als 5 Meteore pro Stunde konnten freiäugig nicht gesehen werden. Am Summenbild der Kamera waren leider die künstlichen Satelliten sowie die vielen Flugzeuge klar das Übermaß und nach der Herausrechnung all dieser Spuren blieben nur wenige Perseiden im Bild übrig. LINKS im Bild ebenso schön zu sehen – die Andromedagalaxie, die uns am nächsten gelegene Galaxie in 2,5 Millionen Lichtjahren Entfernung. Am rechten Bild ebenso auffällig – der Doppelsternhaufen h + chi persei im Sternbild Perseus aus dessen Richtung ja der Meteorstrom zu kommen scheint.
ISS Transit vor der Sonne 11.08.2024
275 – höchste Fleckenanzahl
Am 18. Juli 2024 gab es mit n=275 den bis dato im 25. Sonnenzyklus höchsten Wert für die gemessene Sonnenfleckenzahl, eine eigene, wissenschaftliche Form dies festzuhalten.
Hitzewelle und prachtvolle Sonne
Größter (!) Abstand zur Sonne
In den frühen Morgenstunden des heutigen 5. Juli 2024 erreichte unsere Erde ihren maximalen Abstand zur Sonne, rund 152 Millionen Kilometer, genannt Aphel.
Von nun an bewegen wir uns auf wieder auf die Sonne zu, wo dann in den ersten Tagen des Jahres 2025 der kleinste Abstand zu unserem Zentralgestirn erreicht wird. Ein Umstand, der klar zeigt, dass die höheren Temperaturen im Sommer, die unterschiedlichen Jahreszeiten, dem Einfallswinkel der Sonnenstrahlen und nicht dem Abstand geschuldet sind.