Schattenspiele auf dem Erdenmond

Ein Schatten. Im dunkelsten Schwarz das man sich vorstellen kann. Dem Universum. Der Schatten kann darin normalerweise nicht gesehen werden. Geworfen von unserem Heimatplaneten, der Erde. Doch ab und zu, ganz selten, zeigt er sich. Als Projektionsfläche dient nichts weniger als unser Erdenmond. Am Samstag, dem 28.Oktober 2023 traf der Schatten der Erde nach einer Reise von 374.000 Kilometer auf unseren Erdmond. Es ist nur ein Streifschuss. Der dunkle Kernschatten des Mondes verdunkelte den Mond nur zu 13%. Aber man sieht ihn – den dunklen runden Schattenwurf der Erde. Ich konnte ihn bis jetzt noch bei jeder Mondfinsternis sehen. Welche andere geometrische Figur könnte das erreichen als eine Kugel? Traurig, das wir Menschen uns schon so weit von der Natur entfernt haben als solche Theorien der Flacherde überhaupt in Betracht zu ziehen! Über eine Stunde zog der Schatten über die Mondoberfläche. Ich träumte dieses Schauspiel vom Mond aus zu beobachten. Die Sonne verschwindet langsam hinter der Erde. Die sonst eintönig graue Mondlandschaft wird in alle möglichen Farben getränkt. Blau, rot gelb, ein Regenbogen – plötzlich ist es ganz finster. Einzig ein roter Ring, die Atmosphäre der Erde umgibt unseren Heimatplaneten. Wahrscheinlich wird man die Corona sehen, die Sonnenatmosphäre, wie sie hinter der Erde verschwindet. Heuer werden noch zwei Raumschiffe zum Mond entsandt. Bald werden wieder Menschen auf ihm landen. Ich freue mich auf diese Expeditionen zu fremden Himmelskörpern!

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